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Die Bergstation befindet sich auf 2.791 m  In der Bergstation befinden sich der Hauptantrieb sowie der Notantrieb und die dazugehörigen  Steuerungen.   DER HAUPTANTRIEB Als Hauptantrieb dient eine 630 KW ABB Gleichstrommaschine   der Type DMA +355 M. Die Einspeisung, sprich  Spannungsversorgung der Bergstation, erfolgt über die 20 kV  Trafostation Palinkopf. Die dafür verwendeten Erdkabel haben  einen Querschnitt von 8x4x150 mm².    Die Kraftübertragung an die Seilscheibe (D= 5,5m) erfolgt über  eine Planetengetriebe mit einem Drehmoment von 271.600 Nm.   Die Ansteuerung der Gleichstrommaschine erfolgt über einen sogenannten DC (Direct Current)  Stromrichter der Type ABB DCS 500.  Zwischen dem Hauptmotor und Getriebe sind noch die hydraulischen Betriebsbremsen angeordnet, die  mit einem Betriebsdruck von  130 bar arbeiten. Die dazugehörige Steuerung befindet sich im  Kommandoraum. Des weiteren befindet sich im Kommandoraum die Steuerung für die  Sicherheitseinrichtungen. Bei Ansprechen einer solchen Sicherheitseinrichtung erfolgt dann ein  Abschaltbefehl an die Steuerung. Je nachdem welcher Fehler zur Abschaltung geführt hat, wird die  Anlage abgeschaltet. Das Abschalten (Bremsen) der Anlage erfolgt in drei verschiedenen Varianten. Es  wird unterschieden zwischen dem Halt, Not-Aus und Gefahr-Aus Befehl. Der Unterschied zwischen den  Befehlen liegt in der Bremsgeschwindigkeit, also wie schnell die Anlage zum Stillstand kommt. Beim Halt  Befehl ist die Bremszeit und Bremsweg länger, beim Gefahr-Aus Befehl ist die Zeit kürzer. Beim Gefahr-  aus Befehl und einer Normalgeschwindigkeit von 4 m/s beträgt die Bremszeit ca. 4,8 Sekunden. Der Halt  und Gefahr-Aus Befehl kann auch händisch betätigt werden. Diese sogenannten Taster, gut zu erkennen  an ihrer Farbe (Halt - gelber Tastknopf; Gefahr-Aus - roter Tastknopf), ermöglichen es dem Bediensteten  die Anlage Still zu setzen, wenn z.B. ein Fahrgast während des Aussteigens stürzt oder zu spät von der  Aussteigestelle sich entfernt. Nicht immer muss die Anlage sofort still gesetzt werden. Dazu hat der  Bedienstete die Möglichkeit die Geschwindigkeit auf zwei fix eingestellte Geschwindigkeiten zu  reduzieren. Dies ist in beiden Stationen möglich. Bei normalem Fahrgastaufkommen beträgt die  Seilgeschwindigkeit 4m/s. Die zwei fix eingestellten Geschwindigkeiten betragen 3 bzw. 1,5 m/s.   Sollte die Anlage durch einen technischen Defekt nicht mehr elektrisch bewegt werden können, so  besteht die Möglichkeit die Anlage mittels eines Notantriebes “Leer zu fahren”.  DER NOTANTRIEB  Als Notantrieb dient ein Hydraulikmotor der über eine  Hydraulikpumpe und diese wiederum von einem 170 KW (233 PS)  starken Dieselmotor angetrieben wird.  Damit der Notantrieb verwendet werden kann, muss der der  Hydraulikmotor, an dem ein Zahnrad angebracht ist, in den  Zahnkranz an der Antriebsseilscheibe eingeschwenkt werden.  Dies geschieht händisch.  Während der Fahrt mit dem Notantrieb sind die Sicherheitseinrichtungen und die  Streckenüberwachungen in Takt. Bei Stromausfall erfolgt die Spannungsversorgung über zwei in Serie  geschalteten 12 V Blei Akkumulatoren. Das Öffnen der Bremsen geschieht händisch mittels  Handpumpen.  Sollten sie nähere Informationen von einzelnen Betriebsabläufen wünschen, dann verwenden sie bitte  das Kontaktformular.    
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